Nistkasten-Bau

Nistkasten - Foto: NABU
Nistkasten - Foto: NABU

Die einzelnen Vogelarten haben verschiedene Ansprüche in Bezug auf Kastengröße und Fluglochweite. Die Tabelle zeigt einige gängigen Kastentypen in Millimetermaßen. Teile-Bilder vergleiche unten.

Vogel Flugloch Rückwand Seitenwände Boden Dach
Meisen, Kleiber,
Trauerschnäpper
28 160 x 285
140 x 250 x 280
120 x 130
190 x 250
Gartenrotschwanz 45 x 30 160 x 285 140 x 250 x 280 120 x 130 190 x 250
Wendelhals, 
Mauersegler, Star
48 180 x 310
150 x 275 x 310 140 x 140 210 x 250
Hohltaube 80 300 x 380 263 x 360 x 380 250 x 250 340 x 360

Der Werkstoff

Dieser besteht aus gesunden Brettern von ca. 20 mm Stärke. Ungeeignet ist Pressspanplatte (auch Holz von Rotbuche, Weide, Pappel). Die Kasteninnenseite der Bretter muss rauh bleiben. Als Witterungsschutz reicht das Abdichten des Daches mit z.B. Dachpappe, ein Imprägnieren des Holzes sollte unterbleiben.

 

Unten sind die Angaben für einen Standardkasten gezeigt, der von vielen Vogelarten angenommen wird. Das Dach soll nach vorn schräg geneigt sein, da so ein größtmöglicher Witterungsschutz für das Flugloch gegeben ist.

 

Die Vorderwand wird nur von zwei Stifnägeln gehalten, die als Drehachse leichtes Öffnen und Reinigen des Kastens ermöglichen.

 

Ist der Kasten am Hängeplatz im Sommer von der Sonne beschienen, sollte das Flugloch nach Ost bis Südost zeigen, um eine Überhitzung für die Jungvögel im Sommer zu vermeiden, jedoch eine rasche Erwärmung am Morgen zu ermöglichen.

Pflege und Reinigung

Nistkästen sollten nicht lackiert, sondern offenporig bleiben. Die Holzfeuchtigkeit ist wichtig für ein angemessenes Klima des Geleges. Die Reinigung beschränkt sich ausschließlich auf "besenrein", keinesfalls mit chemischen Mitteln desinfizieren! Reinigung und eventuelle Reparaturen erscheinen nach der Zweitbrutphase ab Ende August bis Dezember am sinnvollsten. Im Spätwinter suchen viele Vögel vor Ort schon wieder geeignete Höhlen.

 

Klicken Sie auf die Bauanleitung, um eine größere Ansicht zu erhalten.