Pressemitteilung 23.07.2022

Hilfe für Straßenbäume in Grindau: Eincremen gegen Sonnenbrand

Ein mit dem Schutzanstrich behandelter Baum.
Ein mit dem Schutzanstrich behandelter Baum.

Schwarmstedt (zö) Können Bäume auch einen Sonnenbrand bekommen? Diese Frage lässt sich mit ja beantworten. Herrscht über längere Zeit starke Sonneneinstrahlung, können Bäume sogenannte Sonnennekrosen entwickeln. Dabei entstehen Schäden an der Rinde und dem darunter liegenden Kambium.

 

Das Kambium ist die Gewebeschicht für das Dickenwachstum des Baumes, hier findet das Zellwachstum im Stamm statt. Wenn es beschädigt ist, wird an dieser Stelle weder neues Holz noch neue rinde gebildet. Außerdem entsteht eine Wunde, die eine Eintrittspforte für Schädlinge wie zum Beispiel holzzerstörende Pilze sein kann. 

Diese Schäden können während der Vegetationszeit durch Überhitzung bei direkter Sonneneinstrahlung als auch im Winter (Frostriss) auftreten. Besonders gefährdet sind dünnrindige Bäume, wie etwa Ahorn, Linde oder Rosskastanie. 

 

Mit einem speziellen Schutzanstrich lässt sich dieses Risiko verringern. Dass sogenannte „Baumweissen“ mit einer speziellen Schutzfarbe kann Schäden durch Sonneneinstrahlung vorbeugen.   

 

Kürzlich waren Mitglieder des Naturschutzbundes (NABU) Schwarmstedt mit dem Bauhof der Samtgemeinde Schwarmstedt am Grindauer Langenkampsweg unterwegs und haben in einem ehrenamtlichen Arbeitseinsatz rund 100 junge Bäume entsprechend „eingecremt“. Die Beteiligten hoffen, damit zu einem weiter guten und gesunden Wachstum des gemeindlichen Baumbestandes beigetragen zu haben. 

 

Informationen zur NABU-Arbeit gibt es unter www.nabu-heidekreis.de. Kontakt zur Schwarmstedter Gruppe, um sich z. B. in den Info-Verteiler aufnehmen zu lassen oder für eine Mitarbeit zu melden, kann per E-Mail gruppe-schwarmstedt@nabu-heidekreis.de aufgenommen werden.