Die Ortsgruppe Schwarmstedt trifft sich einmal im Monat - jeweils am dritten Montag gemäß Pressemitteilung um 19.30 Uhr. Nächster Termin wäre dann Montag, der 17.02.2025 im Uhle-Hof (Kaminzimmer). usw..
Nähere Auskünfte: gruppe-schwarmstedt@nabu-heidekreis.de.
Die NAJU Schwarmstedt trifft sich immer am zweiten Samstag im Monat von 10.00 -12.00 Uhr
Eingeladen sind alle Kinder etwa zwischen 8 und 12 Jahren.
Kaum eine heimische Tiergruppe ist so fantasieumwoben wie die der Fledermäuse. Sie gelten als Geister der Nacht, erscheinen seit Jahrtausenden in Mythologie und Legenden. In unserer heutigen Lebenswirklichkeit sind alle heimischen Fledermausarten hingegen zunehmend gefährdet: der massive gegenwärtige Insektenrückgang, ihre Nahrungsgrundlage, setzt den Tieren ebenso zu wie der Verlust ihrer Lebensräume und Quartiere in Wäldern und Gebäuden. Stetige Gefahren gehen aus von der intensiven Land- und Forstwirtschaft, von Straßenverkehr, Tourismus und zunehmend auch von Windenergieanlagen.
Die Fledermausregionalbetreuerin für den südlichen Heidekreis, Dr. Irene Jacks-Sterrenberg, berichtet von Legenden und informiert über Biologie und Lebensweise der fliegenden Säugetiere sowie über die Ursachen für ihre Gefährdung und Möglichkeiten zu ihrem Schutz, zu dem jeder Einzelne beitragen kann. Der Vortrag findet statt am Dienstag, den 11.03.25, um 19.30 Uhr im Uhle-Hof (Saal). Der Eintritt ist frei.
Die historische Heidefläche „Schwedenschanze“ bei Grethem ist ein Naturdenkmal des Heidekreises. Eingebettet in einen Kiefernforst und in der Nähe von Heidelbeerplantagen sind es genau diese „Nachbarn“, die beständig das schützenswerte Areal zu überwachsen drohen. Freiwillige der NABU-Ortsgruppe Schwarmstedt erhielten bei ihrer fast schon traditionellen Säuberungsaktivität diesmal tatkräftige Unterstützung vor allem von engagierten Freiwilligen aus Walsrode. So konnte mit insgesamt 17 Helfern im Verlauf eines Samstag-Vormittags ein gutes Stück der wertvollen Heidefläche von unerwünschten Jungkiefern und Kulturheidelbeeren befreit werden. Das mit bloßen Händen oder per Astschere entfernte Kusselgut wurde als Schutzschicht um angepflanzte Jungbuchen im angrenzenden Forst geschichtet. Ein gemeinsames Picknick im Grünen rundete den gelungenen Arbeitseinsatz ab. Gegen Jahresende wird erneut entkusselt, dann im nahegelegenen Moor der Schotenheide.
Warum ist das Leben einer Wildbiene um so vieles schwerer als das einer Honigbiene? Wie können wir der bedrohten Insektengruppe helfen? Die Kinder der Naturschutzjugend Schwarmstedt erfuhren, dass die Mehrheit unserer 560 Wildbienenarten nur wenige Wochen lebt und innerhalb dieser kurzen Zeit zumeist ganz allein das Nest für ihren Nachwuchs anlegen und jedes Ei mit einem eigenen Pollen-Nektarvorrat versehen muss. Ein erheblicher Teil der fleißigen Sechsbeiner ist bei der Nahrungssuche je nach Art auf eine bestimmte Gruppe heimischer Wildpflanzen spezialisiert und kann dafür auch nur kurze Wege zurücklegen. Etliche Wildbienen nisten gern in vorgefundenen Holzlöchern oder –spalten. Eine unter ihnen ist die Garten-Blattschneiderbiene, die ihre Kinderzimmer sogar tapeziert mit eigens ausgeschnittenen Blattstückchen, was die NAJU-Kinder anhand eines Nistmodells anschaulich erproben konnten. Für die holzbewohnenden Wildbienen wurden daraufhin mit Akkuschraubern tiefe Gänge unterschiedlichen Durchmessers in Eichenholzstücke gebohrt. Zuhause warten die fertiggestellten Nisthilfen nun in sonniger, trockener und windgeschützter Lage auf ihre neuen Bewohner. Eine Tüte Wildblumensaat als künftiges Bienenfutter gab es für die Kinder gleich dazu.
Die NAJU trifft sich wieder am Samstag, den 08.03., um 10.00 Uhr am Hallenbad Schwarmstedt. Wir inspizieren und reparieren unser im letzten Jahr gebautes Weidentipi und errichten einen Anbau. Herzlich eingeladen sind alle Kinder zwischen etwa 8 und 12 Jahren. Infos unter Tel. 0174 - 798 86 37.
Bei frostigen Temperaturen und erstmalig ausgestattet mit echten NAJU-Westen, machten sich die Naturschutzkinder im Januar auf zum alten Bahndamm, einem NABU eigenen, renaturierten Geländeband am Ortsrand von Schwarmstedt. Wie aber erfährt man etwas über die tierischen Bewohner, wenn sich diese im Winter zumeist verkrochen haben? Natürlich durch detektivische Spurensuche! Die Kinder entdeckten viele frische Fährten, Baueingänge unterschiedlicher Größe, Fraßspuren an Sträuchern, Losungen und unzählige kleine Wildwechsel. Sie begutachteten Wildbienengänge in trockenen Halmen, Löcher im Totholz und erprobten natürlich auch das tolle Eis zum Schliddern auf den angrenzenden Feldern.
Die NAJU trifft sich wieder am Samstag, den 08.02., um 10.00 Uhr bei Familie Lahmann, Am DRK 5. Wir bauen langlebige Nisthilfen aus Holz für Wildbienen und erfahren dabei viel über das Leben der kleinen bedrohten Sechsbeiner. Bitte bringt einen vollgeladenen Akkuschrauber mit unterschiedlichen Bohrgrößen mit, gern auch Schleifpapier. Neue Kinder sind jederzeit willkommen.
Weitere Infos unter Tel. 0174-798 86 37 oder 0157-59 54 95 15.
Das uralte Moor inmitten des Naturschutzgebietes „Schotenheide“ nahe Gilten ist ein ökologisches Kleinod unserer Heimat. Es beherbergt neben einer vielfältigen Pflanzenwelt seltenste Libellenarten und hochspezialisierte Schmetterlinge. Ganz nebenbei erfüllt der Lebensraum als natürlicher CO2-Speicher eine wichtige klimaschützende Funktion. Zum Erhalt des kleinen Moores bedarf es allerdings einer gezielten und kontinuierlichen Pflege. Im vorliegenden Fall drohen eindringende Jungkiefern, ausgesamte Kulturheidelbeeren und Kanadische Moosbeeren (Cranberries) die Moorfläche zu überwachsen. Anlass genug für acht Freiwillige aus den Reihen des NABU Schwarmstedt, an einem kalten, aber trockenen Novembertag mit Astkneifern, Arbeitshandschuhen und Gummistiefeln zum Entkusseln hinaus zu fahren. Der vordringende Fremdbewuchs („Kusseln“) wurde mit bloßen Händen aus dem Moorboden gezogen oder bodennah gekappt. Das aufgehäufte „Kusselgut“ musste von der Moorfläche getragen und im umgebenden Kiefernforst verteilt werden.
Im kommenden Februar wird erneut entkusselt, dann auf der nahegelegenen Schwedenschanze, einer geschützten Heidefläche. Der Termin wird rechtzeitig bekanntgegeben. Jeder kann bei dieser attraktiven Naturschutzarbeit mitmachen, denn Entkusseln ist neben aller Anstrengung übrigens auch eine wohltuende ganzheitliche Tätigkeit für Leib und Seele.
Infos unter gruppe-schwarmstedt@nabu-heidekreis.de oder 0174/798 86 37.
Wo findet sich ein sicherer Ort für den Winterschlaf? – Dies dürfte derzeit eine zentrale Frage jedes umherstreifenden Igels sein. Seit dem Verlust strukturreicher Feldlandschaften zog es die stacheligen Würmer-und Nacktschneckenesser auf ihrer Suche zunehmend in unsere Gärten. Fündig werden sie allerdings nur an naturnah gestalteten Orten mit Hecken, Laub und Reisig – kurzum an Stellen mit lebensspendender „Unordnung“. Die Kinder der Naturschutzjugend fertigten mit großem Eifer im Lenthe-Park aus alten Holzkisten, Pappe und Schnur mobile Igelhäuschen für eine geschützte Stelle im häuslichen Garten an. Getarnt wurden die Bauten mit eingeflochtenen Zweigen, Moos und Laub.
Zum Jahresabschluss trifft sich die NAJU noch einmal am Samstag, den 14.12., um 10.00 Uhr im Garten der Familie Lahmann, Am DRK 5. Wir kreieren bei Apfelpunsch und Keksen in gemütlicher Umgebung weihnachtliches Vogelfutter. Infos unter 0174 / 798 86 37 oder 0157 / 59 54 95 15.
Würden wir sie überhaupt zu Gesicht bekommen? Und wenn ja, wo genau und zu wie vielen? Mit gespannten Erwartungen begab sich die Naturschutzjugend Schwarmstedt kürzlich auf den Blaubeerhof Scheidler im Ostenholzer Moor. Am gemütlichen Lagerfeuer hatte Familie Scheidler den Kindern viel zu erzählen von den imposanten Vögeln, die sich seit Jahrzehnten in oftmals großen Scharen auf den benachbarten Feldern und Weiden versammeln in Vorbereitung auf ihre lange Reise in die Winterquartiere. Die kleinen Naturschützer erfuhren viel über den je nach Jahreszeit und Aufenthaltsort wechselnden Speiseplan der gefiederten Allesfresser. Dieser reicht von Ernterückständen auf den Feldern über kleine Wirbeltiere und Schnecken bis hin zu Korkeichenfrüchten im spanischen Winterquartier. Die Nacht verbringen Kraniche am liebsten stehend im flachen Wasser, geschützt vor Fuchs &Co., wobei ihnen ihre langen Beine zugute kommen. Letztere werden im Flug weit nach hinten gestreckt, eines der sicheren Unterscheidungsmerkmale z.B. gegenüber Graugänsen, die ihre Reise ebenfalls in kräftesparender V-Formation zurücklegen. Die Spannung unter den Teilnehmern stieg, als sich zunächst nicht ein einziges Tier blicken lassen wollte. Auf Frau Scheidlers Tipp hin begaben wir uns zu einem etwas entfernter gelegenen, abgeernteten Maisfeld. Und tatsächlich: dort fanden wir sie, fast hundert Kraniche, die von den Kindern nun in Ruhe begutachtet werden konnten. Abschließend flog sogar noch ein kleiner Trupp in V-Formation laut trompetend über unsere Köpfe.
Die NAJU trifft sich wieder am jetzigen Samstag, den 09.11., um Überwinterungsquartiere für Igel zu bauen. Abweichend von der bisherigen Planung treffen wir uns um 10.00 Uhr am Lenthe-Park (Ecke Am Toggraben/Badenhopsweg). Neue Kinder sind jederzeit willkommen. Infos unter Tel. 0174 798 86 37 oder 0157 59 54 95 15.