Die NABU-Ortsgruppe Rethem gehört zum NABU-Kreisverband Heidekreis e.V. und setzt sich zusammen aus Naturfreunden, die direkt in Rethem oder den umliegenden Ortschaften wohnen.
Neben den Aktionen und Treffen die vom Kreisverband durchgeführt werden, veranstalten wir regelmäßige Zusammenkünfte im „Lühr´schen Haus“ auf dem Burghofgelände.
Dort führen wir Gesprächsabende durch oder starten von dort per Mitfahrgelegenheit zu Exkursionen in die nähere (Londy-Park/ Stöckener Wald) oder weitere Umgebung wie dem Grundlosen See, den Sandabbauflächen in Groß Eilstorf oder ins Vehm- oder Lichte Moor.
Die Termine finden fast immer am 2. Mittwoch des Monats um 18:00 Uhr statt.
Um die Dynamik unserer Projektfläche umfangreicher dokumentieren zu können, wird im südöstlichen Randbereich mit einem Teil des anfallenden Bodenmaterials, ein kleiner Hügel errichtet. Dieser dient als Grundlage für die Aufstellung einer Beobachtungskanzel.
Fortan können aus luftiger Höhe Botaniker, Biologen, Ornithologen, Naturfreunde allgemein oder kleine Schülergruppen, ohne dass sie das Geschehen im Biotop stören, die heimische Flora und Fauna belauschen und betrachten oder einfach nur entspannen.
Der Zusammenbau der Beobachtungskanzel wurde von Mitglieder der NABU-Ortsgruppe Rethem durchgeführt, s. Fotos und der Erwerb der Kanzel durch die Sparkassen-Stiftung Walsrode finanziert. Dafür unseren herzlichen Dank.
Der NABU-Kreisverband Heidekreis e.V. ist Eigentümer einer Gründlandfläche in der Gemarkung Rethem-Moor, ca. 2 km südlich von Rethem gelegen.
Nachdem die Fläche im Zusammenhang mit der Flurbereinigung Rethem erworben werden konnte, wurde sie über einen Zeitraum von 5 Jahren durch einen hiesigen Landwirt bewirtschaftet.
Um das ökologische Potenzial von Grünland darstellen zu können; ohne den Einfluss und Druck der „modernen Landwirtschaft“ wie häufiges Mähen oder Ausbringen von Gülle; beschloss die NABU-Ortsgruppe Rethem im Jahr 2020, die intensiv genutzte artenarme Grünfläche wieder in eine bunte insektenfreundliche Wiese zu verwandeln und gleichzeitig durch die Anlage von Laichgewässern den bedrohten Amphibienarten ein Überleben zu sichern.
Der Einsatz von Herbiziden, die das Aufkommen von krautigen Blühpflanzen verhindern und das häufige und frühe Mähen der Wiese, sollen der Vergangenheit angehören.
Im Frühjahr/Sommer dieses Jahres (2021) werden, durch ein in der Anlage von Teichen erfahrenes Unternehmen, 7 unterschiedlich geformte und mit differenzierter Tiefe ausgestattete Kleingewässer angelegt. Ihre gesamte Größe beträgt ca. 5.000 m², die Uferbereiche sollen besonders flach ausfallen, die Uferlinien möglichst langgestreckt sein und die maximalen Tiefen zwischen 80 und 100 cm liegen.
Die Maßnahmen sind unter Auflagen vom Landkreis genehmigt und werden durch die Bingo-Stiftung großzügig unterstützt.