Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln durch Vogelschutz und allgemeinen Tierschutz wie auch Artenschutz anderer Lebewesen für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.
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Auch in diesem Jahr erwartet Sie ein interessantes und abwechslungsreiches Angebot an naturkundlichen Führungen, die Ihnen die Gelegenheit bieten, Tier- und Pflanzenarten kennen zu lernen und verschiedene Naturräume zu Fuß und per Rad zu entdecken.
Der Naturschutzbund Heidekreis e.V. (NABU) trifft sich an jedem zweiten Dienstag im Monat um 19.30 Uhr zu einem offenen Arbeits- und Informationsabend im Gasthaus Meding in Dorfmark, Poststr. 10. Sowohl Neumitglieder als auch Nicht-Mitglieder sind herzlich eingeladen, sich mit eigenen Ideen und Vorschlägen in die Vereinsarbeit einzubringen. Neben Nachrichten über aktuelle Themen und Veranstaltungen und Informationen zu möglichen Betätigungsfeldern wird oft ein Schwerpunktthema vorgestellt oder ein besonderer Gast eingeladen. Mitglieder des Vorstands berichten darüber, welche Ziele der Verein hat und welche Aufgaben-Schwerpunkte er zzt. auf seiner Agenda setzt.
Im Anschluss soll noch Zeit für Fragen und Gespräche bleiben.
Nächstes Gruppentreffen: Dienstag, den 14.01.2025 - um 19.30 Uhr
Die NABU Ortsgruppe Rethem trifft sich an jedem zweiten Mittwoch im Monat um 18.00 Uhr im Lührschen Haus am Burghof in Rethem. Auch interessierte Nicht-Mitglieder sind
willkommen!
Information: Wolfgang Welle, Tel. 01 72 - 514 68 27.
Die NABU Ortsgruppe Schwarmstedt trifft sich an jedem dritten Montag im Monat um 19.30 Uhr in Schwarmstedt, Unter den Eichen 2, im Kaminzimmer des Uhlehofes.
Heidekreis. Die vor fast einem Vierteljahrhundert verabschiedete EU-Wasserrahmenrichtlinie gilt als Meilenstein des Gewässerschutzes. Durch europaweite Standards und verbindliche Zeitpläne sollten bis 2015 sämtliche Gewässer in einen guten ökologischen und chemischen Zustand gebracht werden. Seither ist viel Wasser die Aller hinuntergeflossen, doch wie der jüngste Bericht der Europäischen Umweltagentur zeigt, sind Seen, Flüsse, Bäche und Küstengewässer noch immer erheblich durch Verschmutzung, Lebensraumverschlechterung, Auswirkungen des Klimawandels und Übernutzung der Süßwasserressourcen belastet. Auch in Deutschland haben, so das Ergebnis der ARD-Mitmachaktion „Unsere Flüsse“, über drei Viertel aller untersuchten Gewässer eine mäßige bis schlechte Lebensraumqualität, darunter auch Wölpe, Brunau und Alvernsche Aue, die sich in einem unbefriedigender Zustand befinden.
Frei wachsende, naturnahe Hecken mit ihrer Kraut-, Strauch- und Baumschicht haben nicht nur eine wichtige kulturhistorische Bedeutung, sondern stellen einen einzigartigen Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzengesellschaften dar. Sie erfüllen vielfältige biologische Funktionen, sind zugleich Nahrungsbiotop und Schlafplatz, dienen als Versteck, Ansitz und Singwarte, bieten Raum für Bauten und Nester, werden zur Überwinterung und Orientierung genutzt und stellen ein wichtiges Vernetzungselement zu anderen Teilen offener Landschaften dar.
Nach einem außergewöhnlich niederschlagsreichen September mit einem Wechselspiel zwischen sommerlicher Wärme und herbstlicher Kühle, sind in der ersten Oktoberhälfte die ersten Windböen sind über das Land gefegt, haben bunt gefärbtes Laub durch die Luft gewirbelt und Kastanien, Bucheckern und Eicheln von den Bäumen geschüttelt. Während Eichhörnchen und Eichelhäher ihre Wintervorräte anlegen, schließen sich Stare und andere Zugvögel zu großen Schwärmen zusammen, bevor sie gemeinsam die lange und gefährliche Reise in ihre Winterquartiere in Südeuropa oder Afrika antreten.
Am 26. Oktober, 14 Uhr.
Jahrhundertelang wurde er wegen seines Fleisches, seines Fells und seines Drüsensekretes bejagt. Im Mittelalter erklärte ihn der Klerus aufgrund seines geschuppten Schwanzes und seiner wassergebundenen Lebensweise kurzerhand zum Fisch und sorgte mit diesem Trick dafür, dass auch in der Fastenzeit Fleisch auf den Teller kam. Während ihn der weltweit florierende Handel mit seinem ausgesprochen dichten Fell zum „König der Pelztiere“ machte, galt das so genannte Bibergeil, ein talgiges, zur Fellpflege sowie zur Reviermarkierung verwendetes Drüsensekret, als ebenso begehrtes wie bewährtes Heilmittel gegen Nervenerkrankungen, Gliederschmerzen und Krämpfe, dem darüber hinaus eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt wurde.
Heidekreis. Vor kurzem waren sie noch allgegenwärtig. Man sah sie singend auf Dächern sitzen, Regenwürmer aus dem Rasen ziehen, Beeren und Weintrauben naschen und am Futterhaus so manchen Streit um die beliebtesten Sämereien austragen. Doch plötzlich sind die schwarzgefiederten Gartenbewohner wie vom Erdboden verschluckt oder hocken aufgeplustert unter einem Busch oder einer Hecke. „Seit rund zwei Wochen erhalten wir fast täglich Meldungen von besorgten Bürgerinnen und Bürgern, ...
Sie bereiten uns gebraten und geröstet Gaumenfreuden, lassen das Bier schäumen und die Brötchen aufgehen. Sie sorgen für kulinarische Genüsse, für Rauschzustände und Todeskrämpfe und retten Millionen von Kranken das Leben: Pilze sind wahre Wunderwerke der Natur, die durch eine enorme Farben- und Formenvielfalt bestechen. . Die einen haben gewölbte, glockige oder kegelige Hüte, andere sind wie Knollen, Korallen, Keulen oder Konsolen geformt. Mal kommen sie schleimig, mal staubtrocken daher, riechen nach Aas, Anis oder Apfel, nach Marzipan, ...
Seit im Jahr 2012 die ersten Welpen auf dem Truppenübungsplatz Munster geboren wurden, ist die Anzahl der Rudel in der Wiege der niedersächsischen Wolfspopulation auf sechs gestiegen. Während in den Nachbarkreisen Rotenburg, Harburg, Lüneburg, Uelzen, Celle und Nienburg aktuell zwischen drei und sechs Rudel leben, gibt es im Landkreis Verden lediglich ein einziges Rudel, das sich im Monitoringjahr 2018/19 gebildet hat. Doch das wölfische Familienglück war nicht von langer Dauer: Nachdem die Fähe im Juni 2019 bei Lehringen überfahren wurde, verschwanden der Rüde und die erst wenige Wochen alten Welpen spurlos. Ein Jahr später wurde das Territorium von dem weiblichen Nachkommen GW 1489f des benachbarten Rodewalder Rudels besetzt, ...
Seit der Naturschutzbund im Jahr 2011 den „30-Hektar-Tag“ als bundesweiten Aktionstag für nachhaltiges Flächenmanagement ins Leben gerufen hat, ist wenig passiert. Ungeachtet des in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie vereinbarten Ziels, den Flächenverbrauch bis 2030 um die Hälfte auf 30 ha pro Tag und bis 2050 auf netto Null zu senken, wurden in den letzten zehn Jahren täglich noch immer rund 52 ha fruchtbare Böden und ökologisch wertvolle Flächen umgewidmet und durch den Bau von Wohnhäusern, Straßen und Gewerbegebieten in ihrer Funktionsfähigkeit drastisch reduziert oder gänzlich zerstört. Daran wird sich auch in diesem Jahr nichts ändern, denn das Maß ist seit dem 30. Juli voll: Die laut 30-Hektar-Ziel verfügbare Fläche für 2024 ist verbraucht.
Toll- und Traubenkirsche, Eisen- und Fingerhut, Hasen- und Maiglöckchen, Wolfsmilch, Hahnenfuß, Immergrün, Eibe, Ilex. In Mitteleuropa gibt es rund 50 giftige Pflanzenfamilien, deren Inhaltsstoffe Menschen und Tiere in unterschiedlichem Maße beeinträchtigen können.
Manchmal ist das gesamte Gewächs giftig, manchmal sind es einzelne Pflanzenteile wie Blüten, Samen oder Früchte, die bei Berührung oder Verzehr in Abhängigkeit von der Menge des aufgenommenen Giftstoffes und der Konstitution des Individuums zu Hautreizungen, Ausschlägen, Verbrennungen, Krämpfen, Magen-Darm- oder Herz-Kreislaufbeschwerden führen können. Insbesondere zur Abwehr von Fressfeinden setzen viele Giftpflanzen eine auffällige Färbung oder einen unangenehmen Geschmack als Warnsignal ein. So auch das zur Gattung der Greiskräuter gehörende Jakobskreuzkraut, das in verschiedenen Pflanzengesellschaften und Lebensraumtypen vorkommt und aufgrund seines bitteren Geschmacks von Weide- und Wildtieren gemieden wird. Da sich die Bitterstoffe nach dem Absterben der Pflanze verlieren, während die giftigen Pyrrolizidinalkaloide erhalten bleiben, stellt es in Heu und Silage eine ernst zu nehmende Gefahr dar: ...
Sie sind ein Symbol für Langsam- und Bedächtigkeit, für Ruhe und Vorsicht. Viele können sich für die Formschönheit der gewundenen Gehäuse mit ihren Farbbändern und Spiralverzierungen begeistern, doch spätestens bei den Nacktschnecken, die ihr Gehäuse im Laufe der Evolution zurückgebildet oder in den Weichkörper hinein verlagert haben, hört für die meisten Menschen die Liebe auf. Sie haben zudem einen besonders großen Appetit auf Salat und Gemüse und sind daher bei vielen Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzern verhasst.
Milde Winter und langanhaltende Nässe im Frühjahr und Frühsommer bieten optimale Bedingungen für die Vermehrung von Schnecken und fördern ihr Auftreten und ihre Aktivität in Haus- und Schrebergärten. Während viele Wildpflanzen aufgrund ihrer Bitterstoffe von Fressfeinden gemieden werden, sind ihre Zuchtformen dem Hunger der Weichtiere schutzlos ausgeliefert.
Es krispelt und knaspelt, knuspert und knurpst. Es wird gebohrt und genagt, geklopft und geraspelt. Könnte man die Fraß- und Bearbeitungsgeräusche der Myriaden an holzzersetzenden Insekten hören, die sich Tag und Nacht an Stämmen, Ästen und Zweigen zu schaffen machen, wäre es vorbei mit der Waldesruh. Rund 2.000 Pilz- und 1.750 Käferarten sind in einer ihrer Entwicklungsphasen an Totholz und Holzabbauprodukte gebunden, darunter allein ca. 1.000 verschiedene Pilzmücken und ca. 830 verschiedene Käferarten, die von Pilzfruchtkörpern oder -mycelien abhängig sind. Auch eine große Anzahl an Schnecken, Asseln, Spinnen, Flechten und Moosen ist an Holz gebunden. Spechte, Kleiber, Meisen, Käuze und andere Vogelarten ziehen ihre Jungen in Baumhöhlen groß, Fledermäuse und Bilche überwintern in Spalten und Löchern.
Man könnte sie fast für ein Phantom halten, denn selbst Experten bekommen sie kaum zu Gesicht. Geräuschlos und nahezu unsichtbar schleichen sie durch das Unterholz reich strukturierter Mischwälder, gehen in der Dämmerung am Waldessaum und auf Lichtungen auf Mäusejagd: Die europäische Wildkatze, die in Deutschland im 18. und 19. Jahrhundert durch gnadenlose Verfolgung nahezu ausgerottet wurde, kehrt auf Samtpfoten in ihre Heimat zurück.
Während die Einwohnerzahl in Deutschland zwischen 1960 und 2021 um 14,3% von 72,81 auf 83,20 Millionen anstieg, wuchs die Siedlungs- und Verkehrsfläche im gleichen Zeitraum um mehr als das Doppelte. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Durch die wachsende Anzahl an Haushalten bei gleichzeitiger Reduzierung der Haushaltsgröße hat sich die durchschnittlich pro Person in Anspruch genommene Wohnfläche seit den 1950er Jahren von 20 auf über 46 m² erhöht. Obwohl das freistehende Einfamilienhaus von allen Wohnbauformen diejenige mit dem höchsten Landschafts- und Flächenverbrauch und den höchsten Bau-, Betriebs- und Erschließungskosten ist, werden gerade im ländlichen Raum - erleichtert durch § 13b des Baugesetzbuches - seit Jahren immer mehr Baugebiete für Einfamilienhäuser ausgewiesen. Dies hat nicht nur eine immer stärkere Zersiedlung der Landschaft zur Folge ...