Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln durch Vogelschutz und allgemeinen Tierschutz wie auch Artenschutz anderer Lebewesen für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.
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Auch in diesem Jahr erwartet Sie ein interessantes und abwechslungsreiches Angebot an naturkundlichen Führungen, die Ihnen die Gelegenheit bieten, Tier- und Pflanzenarten kennen zu lernen und verschiedene Naturräume zu Fuß und per Rad zu entdecken.
Der Naturschutzbund Heidekreis e.V. (NABU) trifft sich an jedem zweiten Dienstag im Monat um 19.30 Uhr zu einem offenen Arbeits- und Informationsabend im Gasthaus Meding in Dorfmark, Poststr. 10. Sowohl Neumitglieder als auch Nicht-Mitglieder sind herzlich eingeladen, sich mit eigenen Ideen und Vorschlägen in die Vereinsarbeit einzubringen. Neben Nachrichten über aktuelle Themen und Veranstaltungen und Informationen zu möglichen Betätigungsfeldern wird oft ein Schwerpunktthema vorgestellt oder ein besonderer Gast eingeladen. Mitglieder des Vorstands berichten darüber, welche Ziele der Verein hat und welche Aufgaben-Schwerpunkte er zzt. auf seiner Agenda setzt.
Im Anschluss soll noch Zeit für Fragen und Gespräche bleiben.
Nächstes Gruppentreffen: Dienstag, den 08.04.2025 - um 19.30 Uhr
Die NABU Ortsgruppe Rethem trifft sich an jedem zweiten Mittwoch im Monat um 18.00 Uhr im Lührschen Haus am Burghof in Rethem. Auch interessierte Nicht-Mitglieder sind
willkommen!
Information: Wolfgang Welle, Tel. 01 72 - 514 68 27.
Die NABU Ortsgruppe Schwarmstedt trifft sich an jedem dritten Montag im Monat um 19.30 Uhr in Schwarmstedt, Unter den Eichen 2, im Kaminzimmer des Uhlehofes.
Südwestlich von Lindwedel liegt die historische Weidelandschaft „Im Viehbruch“, ein feuchter Biotopkomplex mit Grünländereien, Sümpfen und Brüchen, der von der Grindau durchflossen wird und gemeinsam mit dem sich anschließenden Landschaftsschutzgebiet „Blankes Moor“ in der Region Hannover ein vielfältiges Mosaik aus unterschiedlichen Lebensräumen bildet. Erlenbrüche und naturnahe Stieleichen-Birkenwälder sind hier ebenso zu finden wie Nasswiesen mit Sauergras- und Binsenbeständen, Röhrichten und kleinen Tümpeln und Weihern, die gefährdeten Kleinfisch-, Amphibien- und Libellenarten ideale Lebensstätten bieten.
Sie gelten als Botschafter des Sommers, Glücksbringer und Wetterpropheten und leben seit Jahrhunderten in unserer unmittelbaren Nachbarschaft: Rauchschwalben, die in rasanten Flugmanövern durch offene Stall- und Scheunentüren flitzen, und Mehlschwalben, die knapp über der Wasseroberfläche Insekten jagen oder zwitschernd auf Telefondrähten und Antennen sitzen. Doch seit Jahren verschwinden die eleganten Flugkünstler aufgrund von Nahrungsknappheit und Wohnungsnot mehr und mehr aus den Ortsbildern unserer Dörfer und Städte. Die Intensivierung der Landwirtschaft mit ihren hohen Pestizideinsätzen und das damit einhergehende Insektensterben machen ihnen ebenso zu schaffen wie Abriss und Modernisierung alter Gebäude, die Versiegelung von Freiflächen durch den Bau von Verkehrswegen und die Ausdehnung von Siedlungs- und Gewerbeflächen. Auf asphaltierten Feldwegen, zugepflasterten Dorfplätzen und geschotterten Hofeinfahrten finden die Schwalben keinen Lehm zum Bau ihrer Nester, hermetisch verschlossene Stallanlagen und Lagerräume verwehren Rauchschwalben den Zugang, an glatten Neubaufassaden finden die Nester der Mehlschwalben keinen Halt oder werden von Sauberkeitsfanatikern abgeschlagen.
Jahrhundertelang wurde er wegen seines Fleisches, seines Fells und seines Drüsensekretes bejagt. Im Mittelalter erklärte ihn der Klerus aufgrund seines geschuppten Schwanzes und seiner wassergebundenen Lebensweise kurzerhand zum Fisch und sorgte mit diesem Trick dafür, dass auch in der Fastenzeit Fleisch auf den Teller kam. Während ihn der weltweit florierende Handel mit seinem ausgesprochen dichten Fell zum „König der Pelztiere“ machte, galt das so genannte Bibergeil, ein talgiges, zur Fellpflege sowie zur Reviermarkierung verwendetes Drüsensekret, als ebenso begehrtes wie bewährtes Heilmittel gegen Nervenerkrankungen, Gliederschmerzen und Krämpfe, dem darüber hinaus eine aphrodisierende Wirkung nachgesagt wurde.
Sehr geehrte Frau Bundesumweltministerin Lemke,
im Namen der Unterzeichnenden und der unterzeichnenden Natur- und Artenschutzorganisationen möchten wir unsere tiefe Besorgnis darüber zum Ausdruck bringen, dass in Zeiten des größten Artensterbens und der Biodiversitätskrise die Präsidentin der Europäischen Kommission, Frau Ursula von der Leyen, auf Druck der Agrar- und Jagdlobby, unterstützt von den naturschutzfeindlichen rechten und rechtskonservativen Parteien des Europäischen Parlamentes (EP), einen erneuten Generalangriff auf den europäischen Natur- und Artenschutz initiiert hat.
1. Berner Konvention
Anfang Dezember 2024 beschloss der Ständige Ausschuss der Berner Konvention (BK) entgegen der Empfehlung von mehr als siebenhundert Wissenschaftlern, der Expertengruppe Large Carnivore Initiative for Europe (LCIE)1, des IUCN und entgegen dem Mehrheitswillen der Europäer den Schutzstatus des Wolfes von streng geschützt auf geschützt zu senken.2, 3 Dies erfolgte ohne vorherige Beteiligung von Naturschutzorganisationen und ohne der sonst üblichen Anhörung der relevanten Wissenschaftler (LCIE, LUPUS, Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung) und ohne eine Beratung durch diese. Dies widerspricht der Empfehlung Nr. 56 (1997) über Leitlinien, die bei Vorschlägen zur Änderung der Anhänge I und II des Übereinkommens (BK) und bei der Verabschiedung von Änderungen zu berücksichtigen sind. Gemäß dieser Empfehlung sollen Änderungen der Anhänge auf kohärente Weise und auf der Grundlage der besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnisse erfolgen.
Den vollständigen Brief können Sie sich hier herunterladen.
Heidekreis – Knapp 122.000 Menschen beteiligten sich deutschlandweit an der „Stunde der Wintervögel“, bei der sich Groß und Klein eine Stunde lang der Vogelbeobachtung im Garten, im Park oder auf dem Friedhof widmen. Im Mittelpunkt der beliebten Mitmachaktion, die am zweiten Januarwochenende stattfand, stehen heimische Arten, die das ganze Jahr bei uns verbringen und während der kalten Jahreszeit gerne an Futterhäuschen kommen, um von Samen und Körnern zu naschen. Aber auch Gastvögel aus Nord- und Osteuropa, die insbesondere in strengen Wintern zu uns kommen, sind von Interesse, um den Einfluss von Witterungs- und Nahrungsverhältnissen auf das Zugverhalten zu untersuchen.
Am 4. Januar erschien in der Böhme-Zeitung unter dem Titel „Größtes Wolfsrudel an der Örtze“ ein Artikel von Bernhard Knapstein, in dem sich der Kreisjägermeister Thomas Brammer zu der Wolfspopulation im Heidekreis äußert und ein Bestandsmanagement mit festgelegten Quoten fordert. Angesichts der Fülle an Fehlinformation und unhaltbaren Spekulationen haben wir uns entschlossen, folgenden Brief an die Redaktion zu schicken:
Sehr geehrter Herr Knapstein, sehr geehrte Redaktion, ich habe lange hin- und herüberlegt, ob ich zu dem oben genannten Artikel einen Leserbrief oder eine Pressemitteilung schreiben soll und mich letztlich für einen Brief an die Redaktion entschieden, auch wenn es mühsam ist, immer wieder Mutmaßungen zu hinterfragen und unhaltbare Aussagen zu widerlegen. Ich hoffe, dass Sie sich die Zeit nehmen, ihn trotz seiner Länge zu lesen, zu diskutieren und ihn - in welcher Form auch immer - in Ihre redaktionelle Arbeit einfließen zu lassen. Für Rückfragen zum Inhalt oder zu Quellenangaben stehe ich gerne zur Verfügung.
Grethem. Im Sommer 2022 wurde mit finanzieller Unterstützung der Bingo-Umweltstiftung (BNU) am Rande einer Heidelbeerplantage der Familie Badenhop ein nährstoffarmer, sonnenexponierter Flachwassertümpel mit einer Wasserfläche von 60m² angelegt, um die letzte kleine Turteltaubenpopulation im Heidekreis zu unterstützen. Die zierliche Taube mit dem farbenfrohen Gefieder ist eine global gefährdete Art, deren Bestände seit 1980 europaweit um fast 90 Prozent zurückgegangen sind. Wie die letzte landesweite Bestandserfassung ergab, gibt es in Niedersachsen nur noch einige wenige punktuelle Vorkommen mit Schwerpunkten in der Grafschaft Bentheim, dem LK Lüchow-Dannenberg, dem Harzvorland, der Ems-Hunte-Geest und dem westlichen Weser-Aller-Flachland, in denen insgesamt 300 bis 400 Revierpaare festgestellt wurden.
Heidekreis. Die vor fast einem Vierteljahrhundert verabschiedete EU-Wasserrahmenrichtlinie gilt als Meilenstein des Gewässerschutzes. Durch europaweite Standards und verbindliche Zeitpläne sollten bis 2015 sämtliche Gewässer in einen guten ökologischen und chemischen Zustand gebracht werden. Seither ist viel Wasser die Aller hinuntergeflossen, doch wie der jüngste Bericht der Europäischen Umweltagentur zeigt, sind Seen, Flüsse, Bäche und Küstengewässer noch immer erheblich durch Verschmutzung, Lebensraumverschlechterung, Auswirkungen des Klimawandels und Übernutzung der Süßwasserressourcen belastet. Auch in Deutschland haben, so das Ergebnis der ARD-Mitmachaktion „Unsere Flüsse“, über drei Viertel aller untersuchten Gewässer eine mäßige bis schlechte Lebensraumqualität, darunter auch Wölpe, Brunau und Alvernsche Aue, die sich in einem unbefriedigender Zustand befinden.
Heidekreis. Vor kurzem waren sie noch allgegenwärtig. Man sah sie singend auf Dächern sitzen, Regenwürmer aus dem Rasen ziehen, Beeren und Weintrauben naschen und am Futterhaus so manchen Streit um die beliebtesten Sämereien austragen. Doch plötzlich sind die schwarzgefiederten Gartenbewohner wie vom Erdboden verschluckt oder hocken aufgeplustert unter einem Busch oder einer Hecke. „Seit rund zwei Wochen erhalten wir fast täglich Meldungen von besorgten Bürgerinnen und Bürgern, ...
Seit der Naturschutzbund im Jahr 2011 den „30-Hektar-Tag“ als bundesweiten Aktionstag für nachhaltiges Flächenmanagement ins Leben gerufen hat, ist wenig passiert. Ungeachtet des in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie vereinbarten Ziels, den Flächenverbrauch bis 2030 um die Hälfte auf 30 ha pro Tag und bis 2050 auf netto Null zu senken, wurden in den letzten zehn Jahren täglich noch immer rund 52 ha fruchtbare Böden und ökologisch wertvolle Flächen umgewidmet und durch den Bau von Wohnhäusern, Straßen und Gewerbegebieten in ihrer Funktionsfähigkeit drastisch reduziert oder gänzlich zerstört. Daran wird sich auch in diesem Jahr nichts ändern, denn das Maß ist seit dem 30. Juli voll: Die laut 30-Hektar-Ziel verfügbare Fläche für 2024 ist verbraucht.
Man könnte sie fast für ein Phantom halten, denn selbst Experten bekommen sie kaum zu Gesicht. Geräuschlos und nahezu unsichtbar schleichen sie durch das Unterholz reich strukturierter Mischwälder, gehen in der Dämmerung am Waldessaum und auf Lichtungen auf Mäusejagd: Die europäische Wildkatze, die in Deutschland im 18. und 19. Jahrhundert durch gnadenlose Verfolgung nahezu ausgerottet wurde, kehrt auf Samtpfoten in ihre Heimat zurück.
Während die Einwohnerzahl in Deutschland zwischen 1960 und 2021 um 14,3% von 72,81 auf 83,20 Millionen anstieg, wuchs die Siedlungs- und Verkehrsfläche im gleichen Zeitraum um mehr als das Doppelte. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Durch die wachsende Anzahl an Haushalten bei gleichzeitiger Reduzierung der Haushaltsgröße hat sich die durchschnittlich pro Person in Anspruch genommene Wohnfläche seit den 1950er Jahren von 20 auf über 46 m² erhöht. Obwohl das freistehende Einfamilienhaus von allen Wohnbauformen diejenige mit dem höchsten Landschafts- und Flächenverbrauch und den höchsten Bau-, Betriebs- und Erschließungskosten ist, werden gerade im ländlichen Raum - erleichtert durch § 13b des Baugesetzbuches - seit Jahren immer mehr Baugebiete für Einfamilienhäuser ausgewiesen. Dies hat nicht nur eine immer stärkere Zersiedlung der Landschaft zur Folge ...